Matze hatte glücklicherweise die Zeit und Muße mich in NZ zu besuchen. Ein lang geplantes Projekt was am 11.11.2010 in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Matze wurde standesgemäß in Lotte vom Flughafen Wellington abgeholt und dann sofort zum Te Pappa verfrachtet um den Jet-Lag zu bekämpfen. Am Abend dann die erste von vielen vielen Schachpartien. Der Jetlag war am nächsten Tag schon überwunden und so ging es los in Richtung Norden der Nordinsel. Erste Station war das NZ Armeemuseeum in Waioru. Dort wollte ich schon immer mal hin, Matze musste also mitleiden. Ein Paar der Fotos zeigen auch meine Highligths (Stug 44, Fg 42 zwei recht selten zu sehende Waffen des 2. Wk) Danach natürlich zum Lake Taupo (Hukafalls die Zweite) und dann weiter nach Rotorua. Dort sahen wir zwei große Thermalfelder (Hidden Valley und Thermal Wonderland). Danach weiter nach Tauronga, wo ich ja bereits viel Zeit verbracht habe. Am nächstenTag weiter nach Te Kuiti wo eine Höhlentour geplant war. Wir stiegen wieder in „unserem“ Hostel ab und waren dann schwer motiviert am nächsten Morgen mit Paul in den Höhlensystemen unter Waitamo unterwegs. Wir waren derart schnell unterwegs, dass wir viele Höhlen erforschen konnten. Teilweise mussten wir kriechen, weil die Decke so niedrig war. Unglaubliche Stagtiten und Stalagmiten waren dann in den finsteren Ecken der Hölen zu sehen. Kleines Manko: Unsere Kamera-Akku hatte den Geist aufgegeben, deswegen nur ein paar Fotos vom Anfang. Definitiv eines meiner schönsten Erlebnisse in NZ. Btw: Glühwürmchen sind aus der Nähe betrachtet kleine eklige Schleimwürmer mit einem Leuchtschwanz. Ich bin der festen Überzeugung, wenn die nicht im Dunkeln hängen würden, wären sie nicht sehr populär.
Wir entschieden weiter westwärts in Richtung Mt Taranki zu fahren und auch das war, bis auf die übliche Wolkendecke sehr sehenswert. New Plymouth am Fuße des Berges war eine sehr sehenswerte Stadt, zwei Tage blieben wir letztendlich dort.
Zurück nach Wellington (Paintball und Go-Karten, Yeah!) und dann mit der Fähre nach Picton, von dort ging es in den Abel Tasman Nationalpark. Auch das war, wie der Neuseeländer sagt: „stunning“. Unglaubliche Strände, Sonnenschein und traumhafte Wanderwege, wir haben es beide sehr genossen. Leider hat mich unser 25km Gewaltmarsch (6 h) für knappe 2 Wochen außer Gefecht gesetzt. (Ja wir wollten uns gegenseitig leiden sehen :) Mein linker Fuß schmerzte derart, dass Matze danach vieles allein erlaufen musste.
Vom Abel Tasman ging es südwärts in Richtung der beiden Gletscher; Fox und Franz-Josef. Hier hatten wir als Höhepunkt einen Helikopterflug zu beiden Gletschern geplant. Das klappte dann nach einem Tag warten und gefühlten 2000 Startverschiebungen endlich. Und es war unglaublich: Sonne, Schnee und Berge bis zum Horizont. Kurz und Knapp: Unvergesslich. Beim Schach stand es jetzt 28 : 3 für Matze...grrr! Nächstes Ziel war die Funsporthochburg Queenstown. Matze wollte Bungispringen, gesagt getan! Der dritthöchste Sprung der Welt (134 m) sollte es sein. Ich habe „nur“ zugesehen und war beeindruckt. Die Tiefe war einfach.....nun ja tieeeeef :) Auch unsere Lugerennen (Kleine Rollerkarts) auf der berühmten Peak „Ben“ waren harte Duelle, siehe auch Blogeintrag von Fine und Henne in QT.
Nach Queenstown war Halbzeit und Treffen mit finrik angesagt, wir trafen uns in Te Anau und fuhren dann gemeinsam zum Milford Sound. Dort erwartete uns eine der regenreichsten Gegenden der Welt (300 gefühlte Regentage im Jahr). Doch wir hatten Glück und am Tag nach unserer Ankunft schien zu unserem Bootsausflug tatsächlich die Sonne. Nur der Akku von Matzes Kamera war wieder einmal alle. Neben meinen regelmäßigen Niederlagen im Schach eine weitere Konstante unsere Reise (Nicht zu vergessen das ständige Suchen nach Auto-oder Zimmerschlüssel, bzw. Zahnpasta).
Steilwände die 800m von der Wasseroberfläche nach oben gehen. Das hatte schon surrealistischen Charakter. Manche Ecken waren „unwirklich“ schön... Vom Milford Sound nach Dunedin und in eine schöne alte englische Stadt. Geprägt von Kolonialstil und Kathedralen ist Dunedin neben Xchurch und Oamaru eine der schönsten Städte der Südinsel. Es gibt sogar ein Schloss, klein, mit Park. War natürlich was für uns! Oamaru auf dem Weg nach Christchurch war dann eine Überraschung. In einem Kühlfleischboom (muss nicht immer Gold sein!) groß gewachsene Stadt. Bis der Hafen versandete sicher eine der wichtigsten Städte Nzs. Die Straßen sind ein wilder Mix aus Kolonialstil, Griechischen Säulen und alten klassizistischen Stuckfassaden. Wirkte in der üblichen Stadtarchitektur Nzs absolut einzigartig. Veredelt wird das ganze von einer kleinen Pinguinkolonie..die kleenen Viecha kann man dort am Abend wandern sehen. Christchurch: recht schöne Stadt, wieder das koloniale Erbe Englands, und Party kann man hier auch feiern. Das war Matzes Wunsch, so geschah es. Ergebniss: Hangover! Brauchte einen Tag um mich zu erholen. Gestern nun flog Matze nach drei Wochen ab, wir sahen vorher noch Kiwis im Nachthaus. War anstrengend aber gut. Kiwis (Früchte) geplückt und Kiwis (Vögel) gesehen, kann ich jetzt beides beruhigt abhaken. Jetzt nur noch ein Schaf f...scheeren :). Warte nun auf meine Eltern zur zweiten Runde auf der Suedinsel.
To be continued....
So long Rob
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