Donnerstag, 18. Juni 2009

Mana


Nachdem wir von verschiedenen Seiten bereits ermahnt wurden, doch mal wieder ein paar Blogzeilen zu verfassen, opfere ich (fine) mich auf und werde diesem Missstand schnellstens ein Ende bereiten (die Jungs haben sich heute eine psp gekauft und sind damit wohl vorerst nicht mehr ansprechbar).

Wir hatten eine phantastische Fahrt nach Wellington mit Zwischenstopp am Lake Taupo. Die Stadt Taupo ist eigentlich genauso hässlich wie fast alle neuseeländischen Städte, die Landschaft drum herum dagegen atemberaubend. Der See ist riesig, glasklar, mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund und zusammen mit dem blauen Himmel ergab das allerfeinste Postkartenidylle. Und das allergrößte: Die touristischen Highlights (brodelnde, dampfende Thermalfelder und -kraftwerke, Wasserfälle etc.) liegen gleich an der Autobahn. Wir konnten also mit dem Auto wandern fahren, ach das gefiel mir.

Unser Weg Richtung Wellington führte dann weiter durch Mordor, die Vulkane kennt man ja aus dem Film, aber so in echt ist's schon noch mal was anderes. Während wir also ganz beeindruckt dreinschauten, stellte Robert ziemlich nüchtern fest, dass die Alpen ja viel höher und imposanter und überhaupt irgendwie schöner sind. Aber Rooobi, das ist doch der Schicksalsberg muss ich sogleich erwidern. Der Schicksalsberg ist übrigens schon ganz eingeschneit und bald fahren die Kiwis hier Ski (also die Menschen, na ihr wisst schon).

Seit zwei Wochen sind wir jetzt in Wellington. Wir haben ein sehr schönes und noch dazu billiges zu Hause in Mana gefunden, etwas außerhalb von Welly, aber dafür mit viel Natur und Strand und Haushund. Wellington ist erstaunlich hübsch und hat viel Kulturelles zu bieten. Die Stadt ist in eine bezaubernde Hügellandschaft eingebettet und ich hab gehört, dass die Häuser ganz oben auf den Bergen manchmal sogar eigene Sessellifte haben. Also toller Blick, ohne Treppen steigen...awesome!!!.

Wir haben übrigens ganz gute Aussichten auf Arbeit für die nächsten drei Monate, können aber erst Anfang Juli anfangen. Jetzt machen wir erstmal Urlaub vom Urlaub und fahren für ein paar Tage zum Mt. Taranaki National Park. Wir werden berichten, versprochen!

So, der liebe Robert will Euch unbedingt noch an seinen Kiwipickerfahrungen (die Wunden-psychische und physische- sind mittlerweile verheilt) teilhaben lassen. Danach sollt ihr nicht mehr gequält werden mit endlosen Kiwigeschichten.

Bis bald, Eure drei Aushilfshobbits Robert, Henrik und die Fine


Robis Arbeitsresümee


Eine kurze Zusammenfassung zur Kiwiernte sei mir gestattet: Man ist das eine scheiss Arbeit! Siehe unten das Beweisvideo, dass mich beim Nachtpicking zeigt. Ansonsten erfolgte die Ernte aber bei Tageslicht. Es hat sich sogar eine eklige Proletarierhornhaut auf der Oberseite meines Kiwi-Klickfingers gebildet. Nun denn vergeben und vergessen........ Tauranga und die Kiwis liegen hinter mir.

bis bald, Robert