Donnerstag, 31. Dezember 2009

Sydney II.

Wir sind in Sydney angekommen, Neuseeland liegt hinter uns. Vorher waren wir noch am Christchurch, Akaroa, Kaikoura, Blenheim, Picton, Wellington, ...pukakapiki..., Napier, Taupo, Hamilton, Auckland, Opononi, Cape Reinga, nochmal Auckland, Bay of Islands, Coromandel, Rotorua, Taupo, Turangi, Tongariro Park und wieder Wellington. Da haben wir also noch eine ganze Menge gemacht. Zu viel, als das wir Lust hätten alles zu verschriftlichen. Wir bringen wie gewohnt ein paar Diaschauen rein und halten uns kurz.


Südinsel der Rest

In Christchurch trafen wir Robert und Matze wieder, genossen haben wir den schönen Regen vom Hostelzimmer aus. Wir haben es nun endlich geschafft echte Kiwivögel zu sehen, im Zoo. Lustig sehen sie aus, lange Nasen die durch den Boden streifen und süße Schniefgeräusche machen. Nun wurde uns klar was diesen Vogel aussterben lässt, verschobener Tag –Nachtrhythmus, nicht fliegen können und ein bisschen lazy.

Weiter gen Norden blieben wir zwei Tage in Kaikoura und machten eine Whalewatchingtour, Pflichtprogramm in Kaikoura. Wir sahen auch einen Wal, oder zumindest einen Teil davon. Also genauer den Rücken und der sah aus wie Mr. Hankey, the Christmas Poo. Der blöde Wal machte auch nicht mehr als 10 min an der Wasseroberfläche rumzudümpeln um dann voll auf O2 unterzutauchen. Beeindruckender waren eher etwa 200 Delphine, die mit lustigen Sprüngen etwas aktiver ihre Anwesenheit zelebrierten.


Nordinsel Teil XI.

Am 05.12. sind wir mit der Fähre wieder nach Wellington gefahren. Schade, dass wir nur fünf Wochen für die Südinsel eingeplant hatten, denn Südinsel >Nordinsel.

Über Napier (eine hübsche und sonnenverwöhnte Stadt, die voll auf Art Déco ist) ging es nach Taupo. Fine hat die Fahrt über ein bisschen rumgemault (nein, kein Zuckermangel diesmal), weil Henrik unbedingt noch über einen riesigen Umweg mit Haarnadelkurven an dem Ort mit dem längsten Namen vorbeigefahren musste (der im übrigen auch Namensträger unseres blogs ist). Naja, gelohnt hat es sich nicht. Doch es hat sich gelohnt. Hat es nicht. Doch hat es. Ok, wir sind da wohl geteilter Meinung. In Taupo hat sich Henrik dann von 15.000 fuß aus dem Flugzeug gestürzt (aber nicht wegen Fines Maulerei), alles abgesichert mit Fallschirm und Tandempartner.

Weiter oben in Northland nutzten wir das gute Wetter um zu zelten, diesmal waren es in der Nacht nicht nur 5 Grad. Die Landschaft war wieder einmal beeindruckend, aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt. Wir sahen einen über 50m hohen, uralten Kauribaum, den 90 Mile Beach (ja hier ist der Name Programm) und riesige Sanddünen. (sandboarding ist toll, nur ein Lift würde den Spaßfaktor erheblich steigern)...


Besuch von Jeany und Markus

Am 12.12. kamen Jeany (Henriks Schwester) und Markus in Auckland an. Wir waren jetzt zum dritten mal in Supercity (so nennen die jafas und alle weiteren Kiwis die Stadt) und wollten so schnell wie möglich wieder raus. Wieder hoch nach Northland, diesmal zu viert und in den östlichen Teil, der Bay of Islands. Wir schliefen drei Tage in einen sehr erholsamen kleinen Hostel auf einer Bio-Zitrusfrüchte- Farm in Kerikeri mit Orangen und Mandarinen satt!!! Von Pahia aus gings mit dem Segelboot durch die phantastische Insellandschaft mit einem geschwätzigen Kanadier als Kapitän.

Weiter ging es nach Coromandel. Auf der Halbinsel waren wir für zwei Tage und besuchten einen Schulfreund von Markus. Der Weg nach Süden führte uns mal wieder durch Rotorua, wo wir zum dritten mal ein heiszes Schwefel-Schlammbad an einer Umsonstquelle nehmen konnten. Wir haben alle noch Tage nach Schwefel gestunken, herrlich!

Fines Wunsch, seitdem wir in NZ ankamen, war, einmal das Tongariro crossing zu machen. Ein 18,5 km langer Wanderweg über die Vulkane von Mordor, ein Muss für jeden NZ-Touri. Der Aufstieg war mühselig, aber wie immer haben die wahnsinnigen Aussichten alle Anstrengungen schnell vergessen lassen. Naja, auf den letzten Kilometern sind uns dann aber doch fast die Füße abgefallen, hui war das anstrengend. Am Abend ging es dann wieder nach Welly. Jeany und Markus haben wir in Welly verabschiedet. Wir werden sie heute Abend in Sydney wiedersehen.


Back in Welly, x-mas and farewell from NZ

Zurück in unserem geliebten, ewig kalten und windigen Wellington. Kein Cocktail am Strand zu Weihnachten, der währe ja sonnst fast gefroren (naja es waren immerhin 20°C). Dafür Erdbeerbowle bei William (unserem bis vor kurzem Chef), zusammen mit Robis Eltern (jetzt wissen wir, wie sich ein Hongi anfühlt, danke Sybille :). Robis Eltern reisten mit ihm bereits gute zwei Wochen auf der Südinsel herum.

Unser letzter Task in NZ bestand darin, Lotte und Rita zu verkaufen. Also fleißig Flyer gelayoutet (wir wollten ja gutes Geld bekommen), gedruckt, verteilt und auch ins Netz gestellt. Die Rita lies sich leicht verkaufen, Robis Eltern bekamen zum Glück kein Auto verliehen (weil so viele Touris um die Feiertage einströmen), da kauften sie sich unsere geliebte Rita (Henriks erstes Auto). Lotte (Robis erstes Auto) konnten wir kurzfristig am Tag unsere Abreise verkaufen, das mit der Kühlung haben wir mal verschwiegen.

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* * * * * Happy Birthday TpoinT * * * * *

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Mittwoch, 2. Dezember 2009

Drei Wochen Matze oder Nord- und Suedinsel im Schnelldurchlauf




Matze hatte glücklicherweise die Zeit und Muße mich in NZ zu besuchen. Ein lang geplantes Projekt was am 11.11.2010 in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Matze wurde standesgemäß in Lotte vom Flughafen Wellington abgeholt und dann sofort zum Te Pappa verfrachtet um den Jet-Lag zu bekämpfen. Am Abend dann die erste von vielen vielen Schachpartien. Der Jetlag war am nächsten Tag schon überwunden und so ging es los in Richtung Norden der Nordinsel. Erste Station war das NZ Armeemuseeum in Waioru. Dort wollte ich schon immer mal hin, Matze musste also mitleiden. Ein Paar der Fotos zeigen auch meine Highligths (Stug 44, Fg 42 zwei recht selten zu sehende Waffen des 2. Wk) Danach natürlich zum Lake Taupo (Hukafalls die Zweite) und dann weiter nach Rotorua. Dort sahen wir zwei große Thermalfelder (Hidden Valley und Thermal Wonderland). Danach weiter nach Tauronga, wo ich ja bereits viel Zeit verbracht habe. Am nächstenTag weiter nach Te Kuiti wo eine Höhlentour geplant war. Wir stiegen wieder in „unserem“ Hostel ab und waren dann schwer motiviert am nächsten Morgen mit Paul in den Höhlensystemen unter Waitamo unterwegs. Wir waren derart schnell unterwegs, dass wir viele Höhlen erforschen konnten. Teilweise mussten wir kriechen, weil die Decke so niedrig war. Unglaubliche Stagtiten und Stalagmiten waren dann in den finsteren Ecken der Hölen zu sehen. Kleines Manko: Unsere Kamera-Akku hatte den Geist aufgegeben, deswegen nur ein paar Fotos vom Anfang. Definitiv eines meiner schönsten Erlebnisse in NZ. Btw: Glühwürmchen sind aus der Nähe betrachtet kleine eklige Schleimwürmer mit einem Leuchtschwanz. Ich bin der festen Überzeugung, wenn die nicht im Dunkeln hängen würden, wären sie nicht sehr populär.

Wir entschieden weiter westwärts in Richtung Mt Taranki zu fahren und auch das war, bis auf die übliche Wolkendecke sehr sehenswert. New Plymouth am Fuße des Berges war eine sehr sehenswerte Stadt, zwei Tage blieben wir letztendlich dort.

Zurück nach Wellington (Paintball und Go-Karten, Yeah!) und dann mit der Fähre nach Picton, von dort ging es in den Abel Tasman Nationalpark. Auch das war, wie der Neuseeländer sagt: „stunning“. Unglaubliche Strände, Sonnenschein und traumhafte Wanderwege, wir haben es beide sehr genossen. Leider hat mich unser 25km Gewaltmarsch (6 h) für knappe 2 Wochen außer Gefecht gesetzt. (Ja wir wollten uns gegenseitig leiden sehen :) Mein linker Fuß schmerzte derart, dass Matze danach vieles allein erlaufen musste.

Vom Abel Tasman ging es südwärts in Richtung der beiden Gletscher; Fox und Franz-Josef. Hier hatten wir als Höhepunkt einen Helikopterflug zu beiden Gletschern geplant. Das klappte dann nach einem Tag warten und gefühlten 2000 Startverschiebungen endlich. Und es war unglaublich: Sonne, Schnee und Berge bis zum Horizont. Kurz und Knapp: Unvergesslich. Beim Schach stand es jetzt 28 : 3 für Matze...grrr! Nächstes Ziel war die Funsporthochburg Queenstown. Matze wollte Bungispringen, gesagt getan! Der dritthöchste Sprung der Welt (134 m) sollte es sein. Ich habe „nur“ zugesehen und war beeindruckt. Die Tiefe war einfach.....nun ja tieeeeef :) Auch unsere Lugerennen (Kleine Rollerkarts) auf der berühmten Peak „Ben“ waren harte Duelle, siehe auch Blogeintrag von Fine und Henne in QT.

Nach Queenstown war Halbzeit und Treffen mit finrik angesagt, wir trafen uns in Te Anau und fuhren dann gemeinsam zum Milford Sound. Dort erwartete uns eine der regenreichsten Gegenden der Welt (300 gefühlte Regentage im Jahr). Doch wir hatten Glück und am Tag nach unserer Ankunft schien zu unserem Bootsausflug tatsächlich die Sonne. Nur der Akku von Matzes Kamera war wieder einmal alle. Neben meinen regelmäßigen Niederlagen im Schach eine weitere Konstante unsere Reise (Nicht zu vergessen das ständige Suchen nach Auto-oder Zimmerschlüssel, bzw. Zahnpasta).

Steilwände die 800m von der Wasseroberfläche nach oben gehen. Das hatte schon surrealistischen Charakter. Manche Ecken waren „unwirklich“ schön... Vom Milford Sound nach Dunedin und in eine schöne alte englische Stadt. Geprägt von Kolonialstil und Kathedralen ist Dunedin neben Xchurch und Oamaru eine der schönsten Städte der Südinsel. Es gibt sogar ein Schloss, klein, mit Park. War natürlich was für uns! Oamaru auf dem Weg nach Christchurch war dann eine Überraschung. In einem Kühlfleischboom (muss nicht immer Gold sein!) groß gewachsene Stadt. Bis der Hafen versandete sicher eine der wichtigsten Städte Nzs. Die Straßen sind ein wilder Mix aus Kolonialstil, Griechischen Säulen und alten klassizistischen Stuckfassaden. Wirkte in der üblichen Stadtarchitektur Nzs absolut einzigartig. Veredelt wird das ganze von einer kleinen Pinguinkolonie..die kleenen Viecha kann man dort am Abend wandern sehen. Christchurch: recht schöne Stadt, wieder das koloniale Erbe Englands, und Party kann man hier auch feiern. Das war Matzes Wunsch, so geschah es. Ergebniss: Hangover! Brauchte einen Tag um mich zu erholen. Gestern nun flog Matze nach drei Wochen ab, wir sahen vorher noch Kiwis im Nachthaus. War anstrengend aber gut. Kiwis (Früchte) geplückt und Kiwis (Vögel) gesehen, kann ich jetzt beides beruhigt abhaken. Jetzt nur noch ein Schaf f...scheeren :). Warte nun auf meine Eltern zur zweiten Runde auf der Suedinsel.

To be continued....

So long Rob