Sonntag, 29. November 2009

Queenstown / Mt. Cook


Queenstown, die Stadt des Adrenalins oder so...na jedenfalls hier kann Backpacker viel Geld loswerden für Bungee, Rafting, Jetboating und weiß der Kuckuck was...wir sind es etwas gemütlicher angegangen und sind hoch zu Ross durch die doch sehr ansehnliche Gegend gezottelt. Queenstown ist im Übrigen wunderschön gelegen an einem riesigen See und umgeben von recht beeindruckenden Bergketten. Die Stadt selber ist allerdings extrem touristenorientiert und ziemlich überteuert, naja wers mag!


Nach 2 Tagen Queenstown geht es nun weiter gen Nordosten Richtung Lake Tekapo und Mt. Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Wetter ist exzellent unsere Laune auch! Wir haben phantastische Sicht auf die Berge und die Gletscherseen sind wirklich wie auf den Fotos strahlend türkisblau, als hätte jemand einen Eimer Neonfarbe reingekippt...wir vermuten ja, dass der dortige Tourismusverband seine Finger im Spiel hat. Die machen die Seen extra blau, damit die Touristen dann schöne Angeberfotos nach Hause schicken können und schwärmen, wie unglaublich türkis doch die Seen leuchten. Auf diese Weise schafft man sich am Lake Tekapo einen nie versiegenden Touristenstrom...jawohl so ist das nämlich, von wegen Mineralien und Gletscherstaub.

fine&henrik

Mittwoch, 25. November 2009

Te Anau / Milford Sound


Wir sind in Te Anau angekommen und haben uns eine „kleine“ Wanderstrecke rausgesucht...bis zur ersten Hütte (1200m hoch gelegen) des legendären Kepler Tracks und wieder zurück. Da die Strecke mit 12h Gehzeit bemessen war, sind wir die ersten Kilometer im Stechschritt los marschiert...naja, dann ging es etwa 2h nur bergauf und unser Tempo runter. Wenn man 2 Stunden bergauf im Regenwald läuft und nur grün vor Augen sieht und auch kaum Ausblicke hat, dann ist dass im Übrigen nicht besonders motivierend. Als wir dann aber nach etwa 3h endlich die Baumgrenze erreicht haben, war aller Schmerz und die Erschöpfung vergessen, also fast. Jedenfalls wurde der Ausblick jetzt nicht mehr von diversen moosbewachsenen Bäumen verdeckt. Haben eine kurze Pause in der Hütte eingelegt und dann ging es ohne Pause und nun auch wieder im Stechschritt bergab. Wir haben jedenfalls für den 12h Walk nur 6 1/2 Stunden benötigt, das haben wir am nächsten Tag auch deutlich gespürt *Schmerz*.

Matze und Robi sind nun auch in Te Anau angekommen, zusammen fuhren wir zum Milford Sound im Fjordland Nationalpark, wo jede Pfütze ein angepriesener See sein kann. Wir waren ja schon auf Regen eingestellt (es regnet dort irgendwie immer), aber so was haben wir noch nie erlebt. Je weiter wir uns den Fjorden genähert haben, desto stärker wurde der Regen. Tropischer Regenguss, aber ohne Unterbrechung, den ganzen Tag lang. Wir haben für den nächsten Tag eine Bootstour auf dem Milford Sound gebucht, aber bei so einem Regen wäre die buchstäblich ins Wasser gefallen. Ein bisschen traurig ob der Wetterkapriolen haben wir uns die Zeit mit Siedler und Schach vertrieben und Schoki. Anyway, am nächsten Tag: Sonnenschein und nur ein paar Wolken. So was kommt nur ganz selten im Fjordland vor, man hatten wir ein Glück. Auf der Bootstour gab es mal wieder die üblichen Tierchen zu sehen, Delfine, Pinguine und Seerobben, „the big three of NZ“ sozusagen.

Matze und Robi haben sich nach Milford Sound wieder von uns verabschiedet und sind weiter nach Dunedin. Für uns geht es nun nach Queenstown und Mt. Cook.


fine&henrik

Sonntag, 22. November 2009

Oamaru / Dundin / South Coast


Wir sind rüber an die Ostküste gefahren. Die Region dazwischen, Centralotago, haben wir nur zur Durchreise genutzt (Steppe mit zwanzigmillionen Schafen, nicht so spannend).

Oamaru liegt nördlich von Dunedin und ist vor allem bekannt durch die hier lebenden Pinguinkolonien. Jeden Abend zur Dämmerung kommen dort über zweihundert kleine kleine blaue Pinguine an den Strand gewatschelt, um in ihren Nestern zu übernachten. Die kleinen Dinger kommen ganz dicht an einem vorbei und Fine war so verzückt, dass sie sich am liebsten einen in ihre Tasche gesteckt hätte...aber da waren zu viele Zeugen (Pingus und Menschen). Man muss hier nachts auch ganz vorsichtig fahren, weil überall etwas unbeholfene Pingus die Straßen überqueren.

Von Oamaru sind wir dann gen Süden nach Dunedin, der englischsten (oder wars schottischsten?) Stadt Neuseelands. Joa, ganz hübsch aber so ganz überzeugen können uns die neuseeländischen Städte immer noch nicht. Also wieder raus aus der Stadt und rein in die Natur. Weiter gings nun entlang der Südküste bis rüber nach Te Anau in der Nähe vom Fjordland Nationalpark.

Ganz im Süden der Südinsel, an einem Strand mit 170 Millionen Jahre alten versteinerten Kauribäumen haben wir TpoinTs Eltern, Wally und Jens, getroffen. Was ne Überraschung. Die ollen Bäume waren also ganz schnell vergessen und ein lustiger Gelbaugenpinguin, der ein paar mal an uns vorbeimarschierte, hat zusätzlich für Unterhaltung gesorgt. Da habe ich doch noch im Ohr wie TpoinT mir beim letzten Telefongespräch sagte dass seine Eltern irgendwann so um Weihnachten in NZ sind :)

fine&henrik

Sonntag, 15. November 2009

Wanaka


Wir waren mal wieder wandern...diesmal bis zur alpinen Waldgrenze, im Mt. Aspiring National Park. Es hat ein wenig geregnet, aber egal, hier ist Wildnis pur mit riesigen Bergen, über hundert Meter hohen Wasserfällen, Gletscher und Regenwald. Ja, mehr muss man dazu nicht sagen, seht selber.

fine&henrik

Freitag, 13. November 2009

West Coast


Regen und Wald im Regenwald, irgendwie war das nicht unser. Ohne Regen kein Regenwald...jaja, aber wandern im Regenwald bei strömenden Regen, nein das macht keinen Spaß. Die Pancake Rocks haben wir uns angesehen, eines der Touristenhighlights an der Westküste. Naaaaja, ganz hübsch irgendwie, aber zementierte Wege zwischen den Felsen und hundert andere Touristen haben das Naturerlebnis ein wenig geschmälert. Nächstes Etappenziel waren die Gletscher. Wir hatten uns ja fest vorgenommen, eine Gletscherwanderung zu machen. Mit Fines Knieproblemen waren wir uns nun aber doch nicht mehr so sicher. Aber wann kommt man schon mal auf einen Gletscher dachten wir uns, also ordentlich Ibuprofen eingepackt, das Knie bandagiert und dann gings hoch auf den Fox Glacier. Wir haben uns für die Tagestour entschieden, da man hier dann auch tatsächlich mehrere Stunden auf dem Gletschereis rumwandert. Tja was soll man sagen...es war großartig. Ein wenig beschwerlich wohl der Aufstieg, aber als wir oben waren...einfach nur gigantisch! Ihr seht es ja auf den Fotos, nur besser. Wir hatten natürlich auch wieder viel Essen dabei, damit die Prinzessin nicht unterzuckert, was überhaupt nicht gut ist wegen schlechter Laune und so :-)

so long...fine&henrik

Montag, 9. November 2009

Farewell Spit


Wir sind weiter in den Nordosten gereist. In der Nähe von Collingwood haben wir ein supergemütliches Hostel mit wunderschönem Garten gefunden, wo wir uns für drei Nächte eingemietet haben. Bis auf wenige Farmer und viele Hippies gibt es eigentlich nicht viel, aber dafür Natur satt. Farewell Spit, eine kilometerlange Landzunge ganz im Nordosten der Südinsel, können wir wohl zu unseren Highlights zählen. Man wandert also zunächst mal an einem endlos langen Strand lang und dann, über die Dünen rübergeklettert, findet man sich plötzlich in einer Wüstenlandschaft wieder, mit Sanddünen, so weit das Auge reicht. Das war total irre, eine völlig andere Welt auf einmal. Bei unserer stundenlangen Wanderung sahen wir auch fast nie Menschen. Mitten in der Wüste trafen wir dann allerdings, wie es der Zufall so will, zwei Bekannte von der Nordinsel wieder, irgendwo im nichts. Ach ja, wir haben mal wieder einen ordentlichen Sonnenbrand bekommen.

so long...fine&henrik

Freitag, 6. November 2009

Abel Tasman


Fines Vorschläge sind Programm. Zwei Tage wandern im kleinsten Nationalpark Neuseelands. Die Rucksäcke mit Zelt, Schlafsäcken und Essen für eine Woche gepackt fing alles ganz leicht an. Wir wurden mit dem Wassertaxi bis zum Startpunkt gefahren und von da ging es dann zu Fuß zurück. Nach einem halben Tag wandern mit dem ganzen Gepäck war Fine sehr froh, dass sie Henrik davon abhalten konnte, Essen einzupacken, dass die einmonatige Versorgung einer fünfköpfigen Familie sicher gestellt hätte. Trotzdem drückten die Rucksäcke ganz ordentlich auf Hüften und Schultern. Am Ende des ersten Tages hatte die Prinzessin so starke Knieschmerzen, dass immer mehr von ihrem Gepäck in Henriks Rucksack wanderte. Endlich an unserem Zeltplatz angekommen sind wir völlig erschöpft auf die harten Isomatten gefallen und in komatösen Schlaf gesunken. Am nächsten Tag ging es mit ordentlich Muskelkater und Knieschmerzen nochmal 13 km an der Küste entlang, bis wir am späten Nachmittag erschöpft aber glücklich am Ziel ankamen. Trotz der Anstrengungen waren es zwei wunderschöne Tage, mit traumhaften Stränden, türkisblauem Meer und... Sandflies. Ja, es war fast so schön wie in der Südsee, nur etwas frischer.

so long...fine&henrik

Dienstag, 3. November 2009

Urlaub



Wir haben Urlaub...die nächsten 4einhalb Monate wird gereist. Nach einer kurzen Nacht und einem schönen Abschied von Wellington sind wir am Morgen mit der Fähre nach Picton auf die Südinsel gefahren. Schon auf der Überfahrt verabschiedete sich das kalte Wellingtonwetter. Es wurde warm, die Sonne schien, Delphine begleiteten uns ab den Malborough Sounds und irgendwie war alles noch schöner als zuvor, sicherlich auch dank unserer Arbeitslosigkeit. Unser erstes Ziel ist Nelson. Dazu gibt’s dann auch nicht viel zu sagen, eine neuseeländische Stadt, tja.

so long...fine&henrik

Sonntag, 1. November 2009

ByeByeWellington



Nach fünf Monaten verabschieden wir uns von Wellington. Wir hatten nicht geplant, so lange an einem Ort zu bleiben. Dass wir alle drei bei der gleichen Firma eine für Backpacker eher ungewöhnliche Anstellung gefunden haben, machte „windy welly“ deutlich attraktiver. Lust zum Arbeiten hat nun keiner mehr von uns, kalt und windig genug war es nur allzu oft. Heute feiern wir unseren Abschied mit Freund_innen, Arbeitskolleg_innen und Mitbewohner_innen. Morgen früh reisen fine und Henrik down south. Robert wartet noch eine Woche arbeitend auf Matze und beide folgen uns dann gen Süden. Ein schöne Zeit war es auf jeden Fall allemal.

so long...henrik, rob und fine