Mittwoch, 22. April 2009

Tauranga, Bay of Plenty

Wir freuen uns immer über die vielen comments. Lest fleißig weiter und wir haben euch alle lieb, ganz besonders dich T.

Übrigens, wenn ihr die Bilder in Großformat ansehen wollt, klickt auf die Slideshow!

...

Auf der Suche nach der Goldenen Kiwi

Die Suche nach Arbeit hat begonnen. Letzte Woche haben wir unser zweites Auto gekauft, we proudly present: „Die rote Lotte“ ein Geschoss mit dem Sound eines Ferrari (dank eines kaputtes Auspuffs).

Der Neuseeländische Herbst ist die Zeit der Kiwiernte, daher beschlossen wir, in Richtung Nord-Osten (Bay of Plenty) zu fahren, um als Kiwipicker oder -packer Arbeit zu finden. Schnell erfuhren wir, dass sich dies schwieriger gestalten wird als angenommen. Arbeitssuchende gibt es mehr als genug, Wirtschaftskrise und Wetterbedigungen führen dazu, dass die Kiwis ungeerntet an den Bäumen hängen. Die wertvolle Frucht benötigt nämlich viel Sonne und kalte Nächte, um den Zuckergehalt zu steigern. All das fehlte in der letzten Zeit. Die Hostels sind somit voll von arbeitswilligen und gelangweilten Backpackern. Wir hoffen am Ende dieser Woche in Arbeit zu gehen, beworben haben wir uns bei verschiedensten Firmen.

Da das Wetter noch mild ist und wir unserer Kasse schonen wollten, verwandelten wir kurzerhand unsere beiden Gefährtinnen (Lotte und Rita) in rollende Schlafzimmer um. Straße, Strand und Pazifik wurden unser Wohnzimmer und eine öffentliche BBQ-Stelle „vor der Tür“ diente uns als Küche. Nach vier Tagen senkte der einsetzende ständige Regen den Wohlfühlfaktor in unserem weitestgehend unüberdachten zu Hause erheblich. Das erforderte Konsequenzen und so haben wir uns dann doch entschlossen, in ein Hostel umzuziehen. Wir hatten Glück und fanden „Just the Duck Nuts“, eine schönes, nicht all zu teures Hostel, wo wir vorerst bleiben werden. Leider ist es schwierig, hier in der Gegend bezahlbares Internet zu finden, daher werden wir weniger „on“ sein und Mails beantworten können.

so long...henrik, rob und fine

Donnerstag, 9. April 2009

Autokauf



Wir werden mobil. Am Sonntag waren wir auf einem großen Automarkt, wo bemitleidenswerte Backpacker ihre zur Hauptsaison teuer erstandenen Autos nun zu einem Spottpreis verkaufen. Zur Zeit reisen nämlich alle ab und keiner will Autos kaufen...außer uns! Gute Chancen, hier billig ein Auto zu ergattern. Letztlich konnten wir unser neues altes Gefährt (´88 Holden) für ca. 600 € erstehen. Nun haben wir eine neue Reisebegleiterin, von uns liebevoll Rita, die Kampfbüchse genannt. Rita ist blau, lang und vor allem breit. Wir versuchen uns nun an Autogröße und Linksfahrerei zu gewöhnen, was nicht nur für den jeweiligen Fahrer äußerst aufregend ist, sondern auch bei den Mitfahrern immer wieder zu Schweißausbrüchen führt. Vorsichtshalber haben wir im übrigen dann doch eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen.

Nicht unerwähnt sollte Robis neuste Burgerentdeckung bleiben, „Burger Fuel“. Das ist das absolute Paradies! Niemals haben wir so leckere Burger gegessen.

Wie ihr, die geneigten Leser_innen ja sicherlich wisst, machen wir keinen Inselurlaub. Wir sind zum arbeiten hier. Da uns die Arbeitgeber nicht finden, müssen wir sie uns suchen. Wahrscheinlich werden wir demnächst anfangen, eurer Obst, das ihr zu Hause lustvoll auspackt, einzupacken. Die Kiwiernte hat gerade begonnnen und braucht uns. Bald werden wir unsere Steuernummern erhalten und dann geht es los.

see ya

Samstag, 4. April 2009

Neuseeland- Auckland




Wir sind endlich angekommen in KIWI-Land...mit etwas holprigem Start. Bei der Passkontrolle mussten wir feststellen, dass Fines Arbeitsvisum aus ungeklärten Gründen in ein Touristenvisum umgewandelt wurde und Robert hatte gar nicht erst eins. Naja, letzten Endes alles kein Problem, wir sind jetzt alle drei in Besitz einer Arbeitserlaubnis.
Haben heute unsere Steuernummer beantragt und wenn alles gut geht, können wir in 2 Wochen mit dem Arbeiten anfangen.

Hier noch ein paar Fotos vom Mt. Eden, einer von mehreren Vulkanen in Auckland...sehr schön, sehr grün mit supi Ausblick auf die Stadt. Unser Hostel liegt übrigens fast am Fuß des Mt. Eden. Ach..... und wir haben unseren ersten Sonnenbrand *arrrhg*. Also nächstes mal Sonnencreme.

So long...Henrik, Rob und Fine

p.s. : Hier sind so viele Deutsche, manchmal denkt man an eine Jugendherberge im Erzgebirge :)

Mittwoch, 1. April 2009

Sydney





Nach gut 30 Stunden reisen sind wir in Sydney gelandet, erschöpft, aber glücklich. Eine erste neue Erfahrung für uns waren die extremen Lebensmittelkontrollen am Flughafen von Sydney. Fine wurde von einem Lebensmittelkontrollhund dabei erwischt, Äpfel ins Land zu schmuggeln, glücklicherweise mit keinerlei Folgen, weder für uns, noch für den Hund oder Australien. Henriks Schokoladenbatterie wurde zum Glück nicht entdeckt (he is now called „Henrik the smuggler“)

Sydney ist phantastisch und warm und sonnig und toll! Am ersten Tag gab uns der Jetlag ein tolles Gefühl der Nichtaufnahmefähigkeit. Wir können uns respektiv nur noch fragmentarisch erinnern. So schliefen wir immer wieder in den unmöglichsten Positionen und Situationen ein. Melinda hatte ihre liebe Not, uns vom Schlafen abzuhalten, bis wir dann um 21 Uhr endlich in die Federn durften. Am zweiten Tag dann zum Hafen und zur Oper. Ganz wichtig, Robert musste feststellen: Die Oper ist gar nicht weiß! Unglaublich, eine Lebensvorstellung ist zusammengebrochen, die Dächer sind aus ganz vielen kleinen Kacheln zusammengeklebt.

Die folgenden Tage verbrachten wir touristisch. Wir waren bei schönsten herbstlichen Sommerwetter am Bondi Beach baden, durchliefen bei Regen und Sonnenschein die City, gingen ins Museum, fuhren mit einer Fähre in Richtung Watson Bay. Die Küstenlinie der Watson Bay war lange Zeit militärisches Sperrgebiet, da man hier mit Artillerie den Zugang zur Bucht von Sydney schützen konnte. Heute ist es ein beeindruckendes Naturschutzgebiet mit riesigen Klippen und tollen Wellen. Zitat Robert (ja jetzt wird’s philosophisch): „Bei diesem Anblick wird man sich der Nichtigkeit seiner eigenen Existenz bewusst.“

Da sich uns auf den Straßen Sydneys die Tierwelt Australiens nicht erschließen wollte, gingen wir in den Taronga Zoo. Nun ja, wir wollten doch unbedingt noch Koalas, Kängurus und Wombats sehen. Ein hoffnungsvoller Beginn mit ein paar Sonnenstrahlen und dann Regen, den ganzen Tag. Den Besuch im Tierparkaquarium konnten wir uns schenken, wir waren permanent von Wasser umgeben. So ein zünftiger Winterregen schmälert die Attraktivität eines Tierparks ungemein und dennoch haben wir eine Menge sehr lustiger Tiere gesehen.

Das Bier im Pub war im übrigen erfreulich billig und schmeckte fast („nach dem dritten Schluck wird´s besser“ Zitat Fine).

Kleiner Einschub von Rob: Sydney ist das Paradies des gepflegten Hamburgers. An jeder Ecke gibt es Burgerbrater, und nicht nur der Standard wie Mc D und Burger King (BK heißt hier Hungry Jack´s ) sondern tausend andere kleine wie große. Die Burger sind phantastisch, ich probiere jeden Tag eine andere Burgerbude aus und bin noch nicht enttäuscht worden! Wenn das Angebot in Amerika auch nur annähernd so variantenreich ist, beginne ich das Übergewichtsproblem zu verstehen.

Mittwoch war Aporta im Burgertest, richtig leckere Chilli-Chicken-Burger Yippikajeah

Der Burgertest am Donnerstag fand im „Hungry Jacks“ genanten Burger King statt. Mein Urteil, nichts besonderes, eher Standard. Ich werde mich wohl in Zukunft an die unabhängigen Buden halten!